Pariser Klimaziele im Fokus der Weltklimakonferenz

Seit dem 30. November findet in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) die Weltklimakonferenz (auch COP28) statt.

Nachdem die Emirate als Gastgeber, aufgrund ihrer Erdölproduktion, bereits im Vorfeld in die Kritik gerieten, was damit einherging, dass die Erwartungen an die Ergebnisse des diesjährigen Treffens gedämpft waren, möchte man nun den Fokus auf die Ziele der UN-Klimakonferenz lenken.

Bis 2050 möchte man die Pariser Ziele, wie sie in dem Pariser Klimaabkommen von 2015 beschlossen wurden, umgesetzt haben. Dazu zählt, dass man bis dahin die sog. „Net Zero“ erreicht haben will. Sprich, es soll ein Gleichgewicht zwischen den in die Atmosphäre abgegebenen und den aus der Atmosphäre entfernten Treibhausgasen erreicht werden. Wie weit wir an dieser „Net Zero“ bereits dran sind, zeigt ein Bericht des Weltklimarats IPCC, aus dem Frühjahr 2023. Demnach steigt die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf circa 2,8 Grad.

Rücken damit die Pariser Klimaziele in weite Ferne?

Laut einer Prognose zum Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100, wird sich mit den aktuellen Maßnahmen die Erderwärmung durchschnittlich bis 2,7 Grad Celsius erhöhen. Schaffen wir es, die Umsetzung der Pariser Klimaziele zu erreichen, könnte die durchschnittliche Erderwärmung bei 1,5 Grad Celsius liegen und ist damit nur 0,3 Prozent vom Stand der Erderwärmung in 2022 entfernt.

Klingt hervorragend? Ja! Doch wie erreichen wir diese Ziele?

Fest steht, Klimawandel ist teuer. Besonders aus diesem Grund steht die Klimafinanzierung insbesondere die Anpassungsfinanzierung im Fokus der COP28, denn schließlich müssen Unternehmen den Umbau zu grüner Energie erst finanzieren können. Auf welche Höhe sich die Kosten belaufen werden, um die „Net Zero“ zu erreichen, kann nur grob geschätzt werden. Bisher sind bereits 3,5 Billionen Dollar in die Klimafinanzierung geflossen. Die Beratungsgesellschaft McKinsey schätzt, dass die Kosten pro Jahr bis 2050 bei rund 9,2 Billionen Dollar liegen werden.

Die Einbindung privater Geldgeber soll helfen, die Dekarbonisierung langfristig zu finanzieren. Die EU hat dazu bereits die Paris Aligned Benchmark (PAB) und die Climate Transition Benchmark (CTB) eingeführt, für die zusätzlich die speziellen Anforderungen des Annex III zur EU-Referenzwerte-VO gelten.

Um den wachsenden Bedarf des Marktes nach klimabezogenen Anlageprodukten Rechnung zu tragen, hat die Börse Hannover, mit der Mitinitiatorin und ersten Lizenznehmerin Bantleon Invest AG, am 16.10.2023 den Global Challenges Index Paris Aligned aufgelegt. Für die Auswahl der Unternehmen für den GCX PA ist entscheidend, dass die Treibhausgas-Emissionen des resultierenden Portfolios sich an den langfristigen globalen Erwärmungszielen des Pariser Klimaabkommens ausrichten sowie die definierten strengen Anforderungen an das Nachhaltigkeitsrating und die um-fassenden Ausschlusskriterien des GCX zusätzlich erfüllt sind.

Mit dem Bantleon Global Challenges Index Fonds Paris Aligned (ATK I: A3DDQJ und ATK P: A3DDQK) haben sowohl Institutionelle Anleger als auch Kleinanleger die Möglichkeit, direkt zur Klimafinanzierung beizutragen.