Deutscher „Earth Overshoot Day 2024“ ist erreicht
Wenn die Uhr tickt und die Ressourcen schwinden, erinnern wir uns daran, dass unser Planet nicht unendlich viele Vorräte hat.
Der Earth Overshoot Day markiert das Datum, an dem wir über unsere ökologischen Grenzen hinausgehen und folglich mehr Ressourcen benötigen, als die Erde in diesem Jahr regenerieren kann. Jährlich errechnet wird der Termin vom Global Footprint Network, einer internationalen Forschungsorganisation, die Entscheidungsträgern ein Menü an Werkzeugen zur Verfügung stellt, um der menschlichen Wirtschaft zu helfen, innerhalb der ökologischen Grenzen der Erde zu operieren. Ermittelt wird der Tag seit mehr als 50 Jahren und rückt seitdem im Kalender immer weiter vor.
Fiel der globale Earth Overshoot Day 2023 noch auf den 2. August, müssen wir uns dieses Jahr wohl den 01.08.2024 im Kalender markieren, also wieder einen Tag früher. Dann ist der Verbrauch nachwachsender Ressourcen für das laufende Jahr erreicht. In Deutschland ist diese Grenze bereits am 2. Mai 2024 errechnet; nur 16 Länder haben einen noch größeren Ressourcenverbrauch bezogen auf die Bevölkerung.
Die Menschheit würde mit ihrem aktuellen Lebensstil pro Jahr 1,71 Erden benötigen
Doch inmitten dieser Herausforderung liegt auch die Chance zur Veränderung. Wir können gemeinsam handeln, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern und nachhaltigere Wege zu finden, um im Einklang mit der Natur zu leben.
Wer zum Klimaschutz beitragen will, sollte aktiv werden und bewusster handeln
Denn zur Bekämpfung der Ressorcenknappheit, des Klimawandels aber auch der Armut, Ungleichheit und Umweltzerstörung sind Investitionen notwendig. Die Vereinten Nationen haben dazu im Jahr 2015 die UN Sustainable Development Goals (SDGs) 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Diese Ziele sollen bis zum Jahr 2030 erreicht werden und umfassen eine Vielzahl von Themen, darunter Armutsbekämpfung, Bildung, Geschlechtergleichstellung, Klimaschutz und nachhaltige Städteentwicklung.
Wer also beim Investieren auch Umweltaspekte berücksichtigen möchte, findet unter dem Stichwort „Nachhaltigkeit“ diverse Produkte. Bereits im Jahr 2007 hat die Börse Hannover mit Initiierung des Global Challenges Index eine regelbasierte Auswahl von 50 Unternehmen nach strengen Nachhaltigkeitskriterien vorgenommen. Im Auswahlprozess der Unternehmen für den GCX werden die 17 Sustainable Development Goals in den Auswahlprozess integriert. Dabei wird untersucht, inwieweit die Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen der Erreichung dieser Ziele förderlich sind oder diesen widersprechen.
Informationen zu den verschiedenen Nachhaltigkeitsindizes der Börse Hannover und darauf basierender Investmentprodukte finden sich unter https://www.boerse-hannover.de/nachhaltigkeit/boerse-hannover.de/nachhaltigkeit
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